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Betrügereien mit Wohnraum

Betrug mit falschen Wohnungsangeboten und Immobilien

64m2, Zimmer, Balkon, teilmöbliert um 620 Euro in 1020 Wien? Noch dazu privat vermietet? Je besser das Schnäppchen, desto mehr Vorsicht ist geboten

Wie läuft der Betrug mit Wohnungsangeboten ab?

Interessenten an der Wohnung nehmen auf der Immo-Plattform Kontakt mit dem Vermieter auf, es entwickelt sich ein reger Schriftverkehr. Fragen werden gerne und freundlich beantwortet – und dann kommt es zum (fast) immer gleichen Vorgehen: 

  • Der Vermieter befindet sich im Ausland, und kann leider nicht persönlich für eine Besichtigung anwesend sein. 
  • Eine vermeintliche “Agentur” wird mit der Abwicklung von Besichtigung und Vertragswerk beauftragt. Um alle Beteiligten abzusichern, soll diese Agentur vorab die Kaution für die Wohnung bekommen und treuhänderisch verwalten. Käme kein Mietverhältnis zustande, bekommt der Interessent die Summe zurück. 
  • … und hier endet die Geschichte meist auch schon wieder: Das Geld ist weg, die Wohnung nicht existent.

In der einfachsten und für die Betrüger sichersten Variante werden echte Anzeigen von Wohnungen aus der Vergangenheit dazu verwendet, neue Inserate zu veröffentlichen. Eine echte “Agentur” existiert nicht – und nach Überweisung der vereinbarten Summe hört man nie wieder von den Beteiligten. 

Detektiv bei Wohnungsbetrug Detektiv bei Wohnungsbetrug
„Besonders auf Facebook Marketplace finden sich oft betrügerische Angebote für Wohnungen, aber auch Plattformen wie Willhaben.at sind betroffen.“
— Lukas Helmberger
Wohnungsbetrug, Immobilienbetrug
© Unsplash, Phil, Markus Spiske, Helmberger
Zu schön um wahr zu sein: Abzocke bei Schnäppchenwohnnungen

Wie erkennt man falsche Wohnungsangebote?

Manche Betrüger arbeiten mit hohem Aufwand an der perfekten Inszenierung – je höher die zu erwartende Beute, desto mehr wird auch in den Betrug investiert. Typisch für kleine Mietwohnungen oder WG-Zimmer ist das jedoch nicht. Folgende Anzeichen sollten eine Warnung sein: 

  • Der Preis ist zu niedrig für das Angebot: Skepsis ist geboten! 
  • Die Bilder der Wohnungen sind von verdächtig hoher Qualität, die Wohnung möbliert, aber keine persönlichen Gegenstände der Vermieter sind sichtbar: Sehr oft werden Fotos von AirBnB-Angeboten verwendet, oder die Fotos wurden von echten Maklern damals professionell “gestaged”. Die Fotos passen also nicht zur “Story” des Vermieters. 
  • Elektro-Installationen oder Heizungselemente sind nicht ortsüblich: Manches Mal werden Fotos verwendet, die nichts mit der inserierten Stadt zu tun haben. Geübte Augen erkennen dann z.B. holländischen Heizungsbau oder englische Steckdosen. Auf Facebook Marketplace sind Profile von Vermietern, die erst kürzlich eingerichtet wurden, meist ein schlechtes Zeichen. Sind die Profile auch noch völlig ohne persönliche Fotos und Freunde im Netzwerk, ist das ein weiteres Warnzeichen. 
  • Wichtigstes Warnzeichen: Geld soll fließen, bevor es zu einem persönlichen Kontakt kommt. Sollten Transaktionen über Krypto-Währungen, Prepaid Kreditkarten oder Western Union abgewickelt werden, blinkt auch die letzte Alarmleuchte… 

Die hohe Schule des Immobilienbetrugs 

Mehr Risiko gehen Betrüger ein, die sich persönlich mit Ihren Opfern treffen: Mitunter kommt es vor, dass Kaufinteressenten für Wohnungen oder Häuser sogar zu Besichtigung geladen werden. In der Regel wird hier mit Kurzzeit-Mieten oder AirBnB Wohnungen getrickst, die dann möglichst rasch verkauft werden sollen. Notlagen werden vorgetäuscht oder die Kunden mit extremen Rabatten bei Anzahlungen mit Bargeld dazu verleitet, rasch erste Geldflüsse zu tätigen. 

Da bei solchen Maschen aber auch das Risiko für die Betrüger relativ hoch ist und oft auch falsche Notare, Rechtsanwälte oder ähnliches im Spiel ist, kommen solche Fälle relativ selten in Österreich vor: Die Gefahr, erwischt zu werden, oder dem Opfer nochmals über den Weg zu laufen, ist für lokale Betrüger recht hoch. 

 Bei sogenannten Rip-Deals kann es auch schon mal darum gehen, dass ganze Wohnprojekte oder Gewerbeimmobilien als Investments verkauft werden – ohne dass der Investor jemals mit einer der wirklich beteiligten Firmen gesprochen hätte. 

Wie können Detektive Opfern von Wohnungsbetrug helfen?

Detektive können für Sie tätig werden, um ein Angebot auf Betrügereien abklopfen. Wir nutzen unsere Datenbanken und IT-Forensik, um Hinweise auf die Herkunft von Bildern zu bekommen, oder um die Ansprechpartner/Vermieter/Agenturen zu überprüfen. Dazu machen wir kurze Background Checks, prüfen gegebenenfalls Meldedaten oder geben uns unsererseits als Interessenten aus. Meistens ist der Aufwand in der Detektei vergleichsweise gering und damit kostengünstig, ein betrügerisches Angebot als solches zu entlarven. 

Oft können Detektive anhand von Fotos von Immobilienobjekten auch herausfinden, wo sich Wohnungen tatsächlich befinden – und ob Angaben der “Vermieter” und die ermittelten Fakten zusammen passen. 

Sollten Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden sein, können wir Sie bei der Anzeigeerstattung unterstützen und unsererseits ergänzende Nachforschungen anstellen, Krypto-Transaktionen verfolgen und Hintermänner ausforschen, und so die Staatsanwalt unterstützen. Wir können Betrüger bei den richtigen Stellen melden und ihnen auf den jeweiligen Plattformen das Handwerk legen. 

Unternehmen, deren Objekte oder Plattformen für Betrügereien genutzt werden, können Detektive beauftragen, ein Monitoring von Online-Plattformen durchzuführen, so dass betrügerische Angebote frühzeitig identifiziert und gelöscht werden können. 

Kosten eines Detektivs vom Verursacher fordern?

Dient ein Detektiveinsatz der Durchsetzung von Ansprüchen oder der Abwehr eines Schadens können die Detektivkosten von den Verursachern (jene Personen, die Ziel der Ermittlungen sind) um Wege des Schadenersatzes zurückgeholt werden.

Kosten beim Einsatz von privaten Ermittlern

Kosten eines Einsatzes setzen sich zusammen aus Mitarbeiter-Zeit vor Ort, für die Erstellung von beweiskräftigen Berichten, An- & Abreise und notwendigen Spesen/Auslagen. 

Wir achten auf transparente Abrechnung und optimieren Einsatzzeiten & Dokumentation auf Kosteneffizienz im Sinne unserer Kunden. 

Wir beraten Sie über die zu erwartenden Kosten im Erstgespräch und halten Sie über die anfallenden Aufwände während der Ermittlungen auf dem Laufenden. 

Pauschalen sind in unserer Branche der Regel nicht möglich – was, wo und wie lange etwas zu tun ist, wird nicht durch den Detektiv, sondern durch das Projektziel bestimmt. 

Die Kosten eines Ermittlungsauftrags trägt immer der Auftraggeber, wobei manchmal die Möglichkeit besteht, Kosten von einem Verursacher/Täter über ein Gericht zurückzufordern. 

Regional Ermitteln –
erfolgreich ermitteln

Wir sind, wo Sie sind: Wir treffen Sie gerne in einer unserer regionalen Beratungsstellen. Unser Netzwerk garantiert außerdem kurze Anfahrten unserer Ermittler. 

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