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Sekte entführt Mädchen

Immer wieder sage ich (Lukas Helmberger) zu Klienten, die im Auftragsgespräch sitzen: auf meiner Seite des Tisches gibt es nichts, was es nicht gibt. Ein Vater und sein Sohn besuchen mich und erzählen glaubhaft, dass ein Mädchen von einer Sekte entführt und ins Ausland verschleppt wurde.

Weiters berichten die beiden, dass Ihre Tochter (Schwester) zuerst entfremdet und dann weggelockt worden sein soll. Jetzt muss man gleich ein wenig aufpassen, zwischen einer Entführung und Weglocken ist jedenfalls ein gewaltiger Unterschied.

Die Familie hatte bereits selbst recherchiert. Als das Mädchen sich wünscht, dass der Vater ihre Winterjacke nach Deutschland schickt, macht der Vater das. Die Familie observiert in der Folge die Paketstation und tatsächlich taucht die Tochter in Begleitung eines Mannes auf. Jenes Mannes, der die Sekte, die das Mädchen entführt hat, leiten soll. Natürlich eskaliert die Situation, weil die eigenen Angehörigen weder unerkannt und unauffällig beobachten können und sich auf beiden Seiten enorme Emotionen breit machen. Es kommt auf Betreiben des Mannes (also des angeblichen Entführers) zu einer polizeilichen Intervention.

Darauf aufsetzend suchen unsere Detektive das von der Sekte entführte Mädchen. Unsere Recherche und Analyse Abteilung, die beste internationale Kontakte pflegt, findet letztlich das Mädchen und ermittelt, dass diese gemeinsam mit einem Neugeborenen und einem Mann an einer Adresse in Deutschland leben soll. Zumindest polizeilich gemeldet ist sie dort. Auch erkennen wir, dass sie scheinbar einer beruflichen Tätigkeit nachgeht oder nachgegangen ist.

An dieser Stelle unterbrechen wir die Ermittlungen und berichten den Auftraggebern. Und jetzt? Funkstille. Einerseits muss man an dieser Stelle die Frage stellen, ob und in wie weit hier tatsächlich eine Sekte ein Mädchen entführt hat bzw. was da in der Familie sonst noch vorgefallen ist. Wir bemühen uns derzeit Klarheit darüber zu erhalten, wie der Stand der Dinge ist und berichten ggf. weiter.

Hat man Probleme mit einer Sekte, kann man sich auch an die Bundesstelle für Sektenfragen wenden.